Aktuelle Studie zeigt: Jedes sechste Leben verkürzt aufgrund von Umweltverschmutzung
Es ist ein bekanntes und viel diskutiertes Thema, das sich seit Jahren durch die Medien zieht: Die Umweltverschmutzung. Egal ob Plastik in Seen, Schadstoffe im Boden oder Feinstaub in der Luft - der Eingriff in die Natur durch den Menschen ist unausweichlich. Viele Tiere sind vom Aussterben bedroht und nun leiden auch die Menschen unter den Auswirkungen der Umweltverschmutzung.
Eine internationale Studie hat ergeben, dass im Jahr 2015 etwa neun Millionen Menschen vorzeitig aufgrund von Umweltverschmutzung gestorben sind. Dies bedeutet, dass jedes sechste Leben dadurch verkürzt wird. Die meisten Todesursachen waren Herzprobleme, Schlaganfälle und Lungenleiden. In Deutschland ist die Situation ähnlich. Etwa jeder 62.000 Menschen sind von der Umweltbelastung eingeschränkt, das heißt jeder 15. Deutsche leidet darunter. An erster Stelle steht die Luftverschmutzung, die für den Menschen am gefährlichsten ist. Von neun Millionen Todesfällen waren 6,5 Millionen der Luftverschmutzung geschuldet. Gefolgt von verschmutztem Wasser, Schadstoffen am Arbeitsplatz und Bleivergiftungen. Die tatsächlichen Zahlen könnten sogar höher liegen.
Wie die Studie zeigt sterben in Deutschland jährlich 75 von 100.000 Menschen aufgrund von Umweltverschmutzung. Eine Zahl, die man nicht unterschätzen sollte. Dabei trägt der Straßenverkehr in Deutschland mit rund 20 Prozent den größten Teil bei.
In anderen Ländern wie beispielsweise Lesotho liegen die Todesfälle bei 227 pro 100.000 und in der Zentralafrikanischen Republik bei 304. Vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländer kann man beobachten, dass mehr Menschen durch die Verschmutzung und die damit verbundenen Krankheiten sterben als in Industrieländern. Dennoch sei laut Studie kein Land nicht betroffen, denn die Auswirkungen der Industrialisierung und Globalisierung sind weltweit zu spüren.