Altbundeskanzler Helmut Schmidt forderte eine intensivere Nutzung der Erdwärme

Am 7. August 2012 sendete das 1. Deutsche Fernsehen in der Sendung 'Menschen bei Maischberger' ein ausführliches Interview mit Altbundeskanzler Helmut Schmidt. Neben vielen anderen Themen wurde Helmut Schmidt von Frau Maischberger auch zur Energiewende befragt und der forderte eine intensivere Nutzung der Geothermie.


Im Wortlaut:


Maischberger: „Die große Energiewende kommt nicht wirklich voran. War der schnelle Ausstieg aus der Atomenergie ein Fehler?“


Schmidt: „Jedenfalls war er unüberlegt und in den Konsequenzen insbesondere. Deutschland hat kein eigenes Öl, hat den Kohlebergbau aufgegeben und jetzt verlegt es sich darauf möglichst viel Energie aus Wind oder aus Wasser oder aus der Sonne [zu gewinnen]. Wahrscheinlich wird es höchste Zeit, dass wir uns mal darum kümmern, ob wir die Wärme aus dem Inneren der Erde nicht möglicherweise billiger und auf die Dauer nachhaltiger gewinnen können. Aber das sind Fragen, die sich an die Wissenschaft richten und nicht an einen ehemaligen Politiker.“


Der Bundesverband Geothermie begrüßt den Standpunkt von Helmut Schmidt ausdrücklich, der ja auch in diesen Anmerkungen wieder gezeigt hat, dass er langfristige strategische Entwicklungen und Notwendigkeiten jenseits des politischen Tagesgeschäfts aufzeigt und so einen Gegenpol setzt zu aktiven Politikern, die oft - ebenfalls eine Bemerkung von Helmut Schmidt in diesem Interview - in erster Linie an die Wiederwahl denken.

 

Quelle: www.geothermie.de / ARD-Mediathek (ab 58:24)

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