Faktencheck zur globalen Klimaerwärmung

Jeder redet über sie. Jeder von uns wird nahezu täglich mit ihr konfrontiert. Jeder glaubt alles über sie zu wissen. Aber so richtig annehmen tut sich ihr nahezu keiner. Die globale Klimaerwärmung ist präsenter denn je. Und trotzdem bleibt sie für viele so abstrakt. Wirklich gefährlich ist es momentan ohnehin nur dort, wo Eisschollen und Gletscher schmelzen, also irgendwo am Nordpol eben.

Höchste Zeit, mit dieser Naivität aufzuräumen. Klare Fakten müssen her, um das Bewusstsein der Menschen in Bezug auf die Risiken der globalen Erwärmung endlich intensiv zu schärfen. Wir haben uns in diesem Zusammenhang von der Zeit zu einem kleinen Klima-Faktencheck inspirieren lassen.

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Seit unser Planet existiert, unterliegt sein Klima einem stetigen Wandel. Rückblickend konnte man nachweislich einen zyklischen Wechsel zwischen Warm- und Eiszeiten feststellen. Der Beweis dafür liegt in der Natur selbst: in Baumrinden, im Meeresgrund oder in Korallenriffen. Forscher dröselten diese akribisch in ihre kleinsten Teilchen auf, stellten anhand chemischer Analysemethoden CO2-, Sauerstoffgehalt, Wärme, Kälte, Feuchte, etc. zu bestimmten vergangenen Zeitpunkten fest.

Aktuelle Entwicklungen, wie beispielsweise das Ausmaß der Sonneneinstrahlung lassen sich mittels satellitengekoppelter Geräte messen. Das Ergebnis: Prinzipiell strahlt weniger ins Weltall zurück, dafür mehr auf unsere Erde. Es wird dadurch wärmer auf unserem blauen Planeten.

Und dennoch ist das Mehr an Sonnenstrahlung nicht der Hauptgrund für die weltweite Erderwärmung. Laut aktuellen, zuverlässigen Auswertungen (Journal of Geophysical Research) ist der Mensch selbst für die momentane Klimaentwicklung verantwortlich.

  • Die Kohle- und Erdölverbrennung sorgt für einen massiven Anstieg des Treibhausgases und trägt damit zum Phänomen der Klimaerwärmung bei

  • Der Treibhauseffekt als erwiesene Hauptursache

Seit über 100 Jahren weiß man nunmehr, dass der Treibhauseffekt ganz entscheidend zur globalen Erderwärmung beiträgt. Denn je mehr CO2 in die Atmosphäre eintritt, desto weniger Sonnenstrahlen werden Infrarotstrahlen ins Weltall zurückreflektiert. Das Kohlenstoffdioxid schließt die Wärme dabei wie einer Art Hülle ein.

  • Polare Eisschmelze: der Klimawandel vollzieht sich schneller als befürchtet

Die aktuellen Auswertungen einer Forschungsstudie von 90 Spezialisten nördlicher Nachbarstaaten zur globalen Klimaentwicklung bestätigen diese Bedenken hinsichtlich der Klimaerwärmung ganz deutlich. Am Nordpol würde man in den warmen Monaten laut Studie bereits 2040, also in nur mehr 23 Jahren, kein Eis mehr auf dem Meer vorfinden. Unsere gängigen Vorstellungen von dicken Eisschollen mit kräftigen Bären darauf wären also buchstäblich Schnee von gestern.

  • Anstieg des Meeresspielgels als weiterer Indikator

Nahezu jedem dürfte klar sein, dass die Gletscherschmelze in engen Zusammenhand mit dem Klimawandel steht. Aber damit nicht genug! Auch das Festlandeis in Grönland verschwindet, sogar die Dauerfrostareale tauen langsam auf, sodass insgesamt immer mehr flüssiges Wasser vorhanden sein wird. Der Meeresspiegel steigt. Zwar nicht überall in gleich drastischem Maße, aber generell lässt sich ein globaler Anstieg nicht leugnen.

  • Überschwemmungen und Hitzewellen durch die weltweite Klimaerwärmung

Diese sechs Fakten zur globalen Erderwärmung sollen nochmals die Risiken aufzeigen und gleichzeitig zu mehr Ernsthaftigkeit und bewusstem Auseinandersetzen mit der Thematik aufrufen. Der Klimawandel ist menschengemacht. Also tun wir unser Bestes, Lösungen und Strategien zu finden, um aus dieser heiklen Situation wieder herauszufinden, in die wir uns größtenteils ja selbst hineinkatapultiert haben.

Quelle: http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-05/klimawandel-erderwaermung-co2-meeresspiegel-fakten-beweise/seite-4[nbsp]

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