FAZ-Artikel: „Darf man Mutter Erde anzapfen?"

Der Artikel "Darf man Mutter Erde anzapfen?", erschienen in der Sonntagsausgabe der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 7. April 2013, beschäftigt sich mit der Frage, ob der Widerstand, auf den die Nutzung von Erdwärme in Deutschland stößt, berechtigt ist. Zur umfassenden Behandlung der Chancen und Risiken der Geothermie spricht Autor Andreas Frey hierzu mit führenden Experten, wie den beiden Geologen Prof. Dr. Horst Rüter, Vizepräsident des Deutschen Geothermieverbandes, und Prof. Dr. Ingo Sass von der Technischen Universität Darmstadt.

Der Erdwärme werden in dem Artikel große Vorteile gegenüber Wind und Sonne attestiert. Nicht nur, dass Erdwärme keine Treibhausgase und Atommüll produziert, sie ist auch jederzeit verfügbar.

Experte Ingo Sass: „Theoretisch reichen die Ressourcen aus, um nachhaltig und langfristig den gesamten Energiebedarf der Deutschen zu decken.“

Dennoch, so heißt es weiter in dem Artikel, trotz Energiewende spielt sie in Deutschland nur eine marginale Rolle. Sie hat nur politisch keine Lobby, resümiert der Autor.

Auch die geographischen Bedingungen, die rund im die aktuellen Projekte der GEOKRAFTWERKE.de im Bayerischen Molassebecken vorherrschen, werden in dem umfassenden Artikel behandelt. Hier heißt es: „Beste Bedingungen herrschen vor allem in süddeutschen Karstgebieten, die ohnehin von Klüften und Spalten durchzogen sind. Hier lohnt es sich, tiefer zu bohren.“

In der Reportage heißt es weiter, dass viele Geoforscher der Meinung sind, dass ein Land wie die Bundesrepublik, das ohnehin über wenige Ressourcen verfügt, seine eigenen nutzen sollte. Insofern hat die Geothermie ihre Zukunft noch vor sich.

Den Risiken der Geothermie widmet sich Autor Frey ebenso ausführlich wie den Chancen. Sein Experte Rüter rechnet in dem Bericht vor, dass es „in Wahrheit bisher bei der Installation der Geothermie in weniger als zehn Fällen Probleme gegeben hat.“ Auch sei bisher noch kein größeres Beben aufgetreten.

Geologe Sass empfindet es deshalb als fahrlässig bis bösartig, kleine Erschütterungen mit Schadensbeben zu vergleichen, die tatsächlich Leib und Leben gefährdeten. Man dürfe eben nicht aufhören, diese Technik zu forcieren, nur weil in Basel die Erde gezittert hat, sagt ein Experte. Vielmehr habe die Branche aus diesem Fall gelernt.

Horst Rüter wird in dem Artikel mit dem Satz zitiert „Populisten haben sich verbündet und ein neues Feindbild gefunden“. Für Alle, die sich hingegen sachlich und umfassend über Geothermie informieren wollen, empfehlen wir den umfassenden und sehr gut recherchierte Artikel, denn, so heißt es in dem Bericht zu Recht: Gelänge es, die nahezu unerschöpfliche Wärme in der Tiefe zu erschließen, wäre das Energieproblem wenigstens ein Stück weit gelöst. Man muss nur konsequent weiterbohren.

Den Artikel finden Sie im Original und voller Länge auf der Webseite des GtV - Bundesverband Geothermie e.V. unter der Adresse: www.geothermie.de/uploads/media/Geothermie_7.4.2013.pdf

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