Frankreich fördert Geothermie-Projekte
Frankreich lanciert Geothermie-Projekte mit den Zielen, weniger umweltschädliche Emissionen zu produzieren, den Anteil des Atomstroms zu reduzieren und die Unabhängigkeit in der Energiegewinnung zu fördern.
Paris als Vorreiter in der Geothermie
Laut einem Bericht der New York Times treibt Frankreich den Ausbau seiner Geothermie-Projekte weiter voran. Bereits jetzt hat Paris nach Reykjavik in Island die zweithöchste Dichte an Geothermiebohrungen weltweit und beheizt so 170.000 Häuser. Die Regierung um Präsident Hollande und Umweltministerin Ségolène Royal haben nun den weiteren Ausbau der Geothermie-Projekte beschlossen. Ziel ist es, den Anteil des Atomstroms von 75 % auf 50 % zu reduzieren, die Kohleemissionen zu senken und gleichzeitig unabhängiger von der nuklearen Energiequelle zu werden. Ein neues Gesetz zur Mobilisierung privater Investitionen in Geothermie soll nächsten Monat in die Nationalversammlung eingebracht werden.
Außerdem ist ein neues, 13 km langes Geothermienetzwerk geplant, welches bis nächstes Jahr zusätzlich 10.000 Häuser in der weiteren Umgebung von Paris mit Strom und Wärme versorgen soll. Die Regierung unterstützt dieses Projekt mit 32 Millionen Euro, was 25 % der Kosten entspricht. Diese Leistungsbereitschaft hat nun auch den Energieversorger GDF Suez überzeugt, in den nächsten fünf Jahren ein bis zwei Kraftwerksprojekte pro Jahr zu planen.
FG.de – Geothermie ist unsere Passion!
FG.de Forever Green Gesellschafter Wolfgang Hageleit ist überzeugt, dass diese bezahlbare und unendlich erneuerbare Energie aus der Erde auch für Deutschland eine umsetzbare Zukunftsvision darstellt. „Geothermiekraftwerke sind aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit optimal zur Grundlastsicherung der Stromnetze einsetzbar. Sie sind für die angestrebte Energiewende in Deutschland unerlässlich“, so Hageleit. Wie eine Zukunft mit Erdwärme gestaltet werden kann, zeigt die GEOKRAFTWERKE.de GmbH, ein Unternehmen der FG-Gruppe, derzeit mit ihrem Geothermiekraftwerk im südbayerischen Kirchweidach. In der 2.200-Einwohner-Gemeinde bei Altötting wird die aus mehr als 3.000 Metern Tiefe gewonnene Wärme des 126 Grad heißen Thermalwassers nicht nur künftig in das lokale Fernwärmenetz der Gemeinde eingespeist, sondern beheizt jetzt schon ein 120.000 Quadratmeter großes Tomaten-Gewächshaus. Mit der Kombination von Stromerzeugung aus Geothermie und der gleichzeitigen Nutzung der Restwärme gilt Kirchweidach als beispielgebendes Projekt in der Gewinnung und Nutzung von Energie durch Geothermie. „Für uns ist Geothermie die sinnvollste Art der Strom- und Wärmeversorgung“, so Hageleit. Getreu dem Firmenmotto, „Energie, die Welt zu verändern“, zeigt die FG-Gruppe mit ihren Projekten, dass ein Wandel hin zur ressourcenschonenden Energiegewinnung längst keine Zukunftsutopie mehr ist.