Gemüseanbau dank Tiefer Geothermie: Bayerntomaten und FG.de Forever Green demonstrieren die Zukunft nachhaltiger Energieversorgung

Fast die Hälfte des Energiebedarfs in Deutschland wird zur Erzeugung von Wärme verbraucht und nur ein Fünftel für elektrischen Strom. FG.de Gesellschafter Wolfgang Hageleit sieht aus diesem Grund die Geothermie als vernachlässigten Faktor zur Gestaltung der allseits gewünschten und dringlich notwendigen Energiewende.

Mit den geothermisch beheizten Gewächshäusern in Kirchweidach demonstriert die Regensburger Unternehmensgruppe nun auf beeindruckende Weise ihr Erfolgsmodell für regionale Energiegewinnung. Von der Konzeption anspruchsvoller Kraftwerksbauten im Geothermiebereich, bis hin zur Finanzierung mit Ihrem Unternehmen GEOKRAFTWERKE.de, deckt die Gruppe die gesamte Bandbreite, um Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien erfolgreich zu realisieren, ab.

 

Dass man mit der erzeugten Energie des Geothermiekraftwerks Kirchweidach zukünftig nicht nur die angrenzende Gemeinde mit Fernwärme versorgt und für 30 Gemeinden Strom erzeugen wird, zeigt das Vorzeigeprojekt der FG.de Forever Green derzeit auf vorbildliche Weise.


Täglich verlässt ein Lastzug frisch geernteter roter, gelber, oranger und grüner Paprika das Firmengelände des Gartenbauunternehmers Josef Steiner, der auf rund 120.000 Quadratmetern derzeit wöchentlich 10 Tonnen mit der Hilfe von Erdwärme angebaute Paprika, produziert. Auf 80 km Länge erstrecken sich in den Gewächshäusern nun die Pflanzenreihen, die derzeit mit 130.000 Paprika- und 150.000 Tomatenpflanzen bestückt sind.


Durch die Nutzung der Erdwärme gelingt es, jährlich ca. 4,2 Millionen Liter Heizöl, entsprechend dem Verbrauch von 2.000 Einfamilienhäusern einzusparen – und das sogar vollkommen CO2-frei! In konventionellem Anbau würden hier rund 8,4 Millionen Kilogramm CO2 ausgestoßen, die Dank des intelligenten Energiemanagements der Chiemgauer Gewächshäuser nun erst gar nicht entstehen – Ein bundesweit einmaliges, rundum erfolgreiches Vorzeigeprojekt, das zudem noch 100 neue Arbeitsplätze geschaffen hat.


Die öffentliche Debatte zur Energiewende dreht sich aus Sicht des Energie-Experten Wolfgang Hageleit immer noch viel zu einseitig um das EEG, steigende Strompreise und Strom aus Erneuerbaren Energien, obwohl die Heizkosten in den letzten Jahren wesentlich stärker angestiegen und die Umweltbelastung durch die Wärmeerzeugung insgesamt deutlich höher sind. Mehrere Studien, darunter vom Umwelt Bundesamt, dem Büro für Technikfolgenabschätzung des deutschen Bundestages (TAB) oder dem Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendungen der Universität Stuttgart kommen alle zu dem Ergebnis, dass die theoretischen Möglichkeiten einer Wärmebereitstellung aus hydrothermalen Energievorkommen in Deutschland die Nachfrage deutlich übersteigen würden - der Wärmebedarf hierzulande also durch die Geothermie größtenteils gedeckt werden könnte.

Da jeder noch so lange Weg mit einem ersten Schritt begonnen werden muss, ist dieses derzeitig einmalige Projekt sicherlich richtungsweisend für zukünftige Generationen.



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