München baut auf Geothermie

Die Stadtwerke München (SWM) haben das Ziel bis 2025 ganz München mit Ökostrom zu versorgen.

Zukunftsvision der SWM – Ausbauoffensive erneuerbare Energien


Die Stadtwerke München bauen auf erneuerbare Energien. Ziel ist es, bis 2025 ganz München mit Ökostrom zu versorgen, der in den eigenen Anlagen produziert wird. Laut Angaben der SWM entspräche das im Jahr rund 7,5 Milliarden Kilowattstunden. München wäre damit weltweit die erste Millionenstadt, die dieses Ziel erreicht. Dies entspricht ganz der übergeordneten Vision der SWM, dass München bis 2040 die erste Großstadt weltweit werden soll, in der Fernwärme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Um diese Vision zu realisieren, setzen die SWM unter anderem auf die weitere Erschließung von Erdwärme.


Geothermieschatz unter München − Die Energie der Erde nutzen


Dank seiner günstigen Lage im bayerischen Molassebecken sind München und das südliche Umland prädestiniert für die Nutzung der Geothermie. So sehen die SWM ein Potenzial von bis zu 16 Anlagen in und um München.

Grund: In einer Tiefe von 2.000 bis mehr als 3.000 Metern unter der Erdoberfläche befindet sich ein Heißwasservorkommen mit Temperaturen von 80 bis über 140 Grad Celsius. Die Wärme dieses Thermalwassers lässt sich optimal zum Heizen und bei Temperaturen über 120 Grad Celsius auch zur Stromgewinnung nutzen. „Von den 27 laufenden Geothermieanlagen stehen 17 in Bayern, 16 davon in Südostbayern. Das liegt daran, dass Südostbayern mit dem Molassebecken die besten geologischen Verhältnisse in ganz Mitteleuropa aufweist“, bestätigt auch Wolfgang Hageleit, Gesellschafter der FG.de Forever Green Gruppe, zu der die GEOKRAFTWERKE.de GmbH gehört.


GEOKRAFTWERKE.de – Geothermie ist unsere Passion!


Das Beispiel in München zeigt, dass ein Wandel zur ressourcenschonenden Energiegewinnung längst nicht mehr nur eine unrealisierbare Wunschvorstellung ist. FG.de Forever Green Gesellschafter Wolfgang Hageleit ist überzeugt, dass diese bezahlbare und unendlich erneuerbare Energie aus der Erde für Deutschland eine umsetzbare Zukunftsvision ist. „Geothermiekraftwerke sind aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit optimal zur Grundlastsicherung der Stromnetze einsetzbar. Sie sind für die angestrebte Energiewende in Deutschland unerlässlich“, so Hageleit. Wie eine nachhaltige Zukunft mit Erdwärme gestaltet werden kann, zeigt die GEOKRAFTWERKE.de derzeit mit ihrem Geothermiekraftwerk im oberbayerischen Kirchweidach. In der 2.200- Einwohner-Gemeinde bei Altötting wird die aus knapp 3.500 Metern Tiefe gewonnene Wärme des 126 Grad heißen Thermalwassers nicht nur zukünftig in das lokale Fernwärmenetz der Gemeinde eingespeist. Es beheizt auch jetzt schon ein 118.000 Quadratmeter großes Tomaten- und Paprika-Gewächshaus. Mit der Kombination von Stromerzeugung aus Geothermie und der gleichzeitigen Nutzung der Restwärme gilt Kirchweidach als beispielgebendes Projekt in der Energiegewinnung und -nutzung durch Geothermie. „Für uns ist Geothermie die sinnvollste und intelligenteste Art der Strom- und Wärmeversorgung“, so Hageleit − getreu dem Firmenmotto: „Energie die Welt zu verändern“.

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