Umweltminister Altmaier will weitere Geothermie-Standorte prüfen
Bei seinem Besuch eines Geothermie-Kraftwerkes in Rheinland-Pfalz in der vergangenen Woche hat Bundesumweltminister Peter Altmaier den wichtigen Beitrag der Geothermie zur Energieversorgung betont: "Geothermie kann einen Beitrag zu einer sicheren und stabilen Stromversorgung leisten", so Altmaier gegenüber dem SWR Fernsehen.
Bestehende Kraftwerke haben für Altmaier hier ein besondere Bedeutung, denn "die Erfahrungen die dort gemacht werden, können uns helfen abzuschätzen, welches Potential die Tiefen-Geothermie für Deutschland hat" so Altmaier. Ebenfalls optimistisch fällt die Einschätzung des Bundesumweltministers für weitere Tiefengeothermie-Projekte aus: "Wir werden sehr genau auswerten und schauen, an wie vielen weiteren Standorten ähnliche Projekte Sinn machen", so Altmaier.
Diese positive Einschätzung der Bedeutung von Tiefengeothermie durch den Bundesumweltminister ist für die Anleger bei GEOKRAFTWERKE.de in so fern bedeutend, da Altmaiers Ministerium Projekte der Tiefengeothermie mit dem Marktanreizprogramm (MAP) fördert. In den im August 2012 neu beschlossenen Richtlinien des MAP wurden die Fördermöglichkeiten für Tiefengeothermie nun bereits ausgeweitet: Zukünftig können nicht mehr nur Anlagen zur thermischen Nutzung gefördert werden, sondern auch stromerzeugende Anlagen . Die KfW kann daraus Darlehen pro Projekt in einer Höhe von bis zu 80% der Bohrkosten vergeben. Diese Darlehen werden im Fall der Nichtfündigkeit haftungsfrei gestellt und müssen vom Kreditnehmer ab diesem Zeitpunkt nicht weiter zurückgezahlt werden.
Alle Projektentwickler sind sich darüber einig, das die Aussagen des Bundesumweltministers ein Indiz dafür sind, dass die Geothermie bei den gegenwärtigen Diskussionen um das EEG als Gewinner hervorgehen wird.
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