Wissen ist Macht: (Weiter-)Bildungsmöglichkeiten in der Geothermiebranche

In einem unserer vergangenen News-Artikel haben wir bereits einen Blick in die nächsten 20 Jahre gewagt und dabei einer vielversprechenden Zukunft der erneuerbaren Energien entgegengeblickt. Damit sich der Anteil dieser alternativen Energieressourcen tatsächlich auch so positiv entwickeln kann, ist neben dem bloßen Vorhandensein der Reserven der optimale Umgang ebenso wichtig wie die fachliche Kompetenz.

Der Bedarf an kompetenten Beschäftigten wächst

Mit dem Wachstum von Geothermie, Wasserkraft, Wind- sowie Solarenergie steigt auch die Nachfrage nach fähigen, sachkundigen und gut ausgebildeten Arbeitskräften. An dieser Stelle wollen wir expliziter über die Geothermiebranche und ihre aktuellen (Fort-)Bildungsmöglichkeiten informieren.

Momentan lassen sich deutschlandweit etwa 500 Firmen dem Bereich Geothermie zuordnen.  Gut 20 Prozent ihrer Arbeiter haben einen akademischen Hintergrund. Insgesamt ist der Marktanteil der Beschäftigten in der Geothermie gegenüber anderen Sparten der erneuerbaren Energien zwar recht niedrig, dennoch lässt sich dort ein überdurchschnittlicher Arbeiterzufluss von 75 Prozent verzeichnen. Installation, Montage, Planung, Projektierung sowie Forschung & Entwicklung stellen für die Beschäftigten hierbei ein besonders attraktives Tätigkeitsfeld dar.

Fundierter Wissenserwerb im Studium als Garant für spätere Fachkompetenz

Um ein solides Wissensfundament der zukünftigen brancheninternen Arbeitskräfte zu garantieren, ist die gezielte Förderung auch im universitären Bereich unabdingbar. Ab kommendem Wintersemester (WS 2017/18) bietet die naturwissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Alexander Universität in Erlangen in Kooperation mit der TU München den Master-Studiengang GeoThermie/GeoEnergie (M.Sc.) an. Dieser ist auf vier Semester ausgelegt und beschäftigt sich im Studienablauf zentral mit folgenden Themen:

  • Moderne Explorationsmethoden
  • Grundzüge der Reservoirgeologie und -petrologie
  • Gesteinsmechanik, Tektonik und Spannungsfeldanalyse
  • Grundlagen der Bohr-, Förder- und Energietechnik
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Berg-/ Umweltrecht und Bürgerbeteiligung

Das notwendige Wissen soll sehr umfangreich an die Studenten weitergegeben werden. Angesetzt wird dabei thematisch bei der Erschließung, gefolgt von Umwandlung bis hin zu Verwendung und Speicherung der erneuerbaren Energiereserven.

Für Studieninteressierte gibt es neben dem Studium in Erlangen selbstverständlich auch in anderen deutschen Universitäten die Möglichkeit eines Hochschulabschlusses im Bereich der alternativen Energien oder speziell der Geothermie. Eine Liste weiterer Studiengänge zu dieser Thematik gibt es hier.Wer sich für eine Ausbildung, Fortbildung, etc. in besagtem Bereich begeistert, wird unter diesem Link garantiert fündig.

Ob Sie sich nun für ein Studium entscheiden, eine Ausbildung im Bereich dieser Disziplin einschlagen oder sich gerne individuell fortbilden möchten – die Chancen sind auf jeden Fall gegeben und wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!

Quellen: 

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